Wir benötigen Eure Unterstützung!

In diesem Newsletter erfahrt Ihr alle Neuigkeiten über das Monsanto Tribunal: Er beinhaltet die Namen der Richter, der Anwälte und der neuen Botschafter. Ihr erhaltet Auskunft über die „People´s Assembly“. Wir haben Kurs gesetzt auf ein außergewöhnliches Ereignis. Denn: Wir wollen nicht weniger als eine Kehrtwende im öffentlichen Diskurs. Konzerne wie Monsanto müssen für ihre Untaten zukünftig rechtlich belangt werden können. Laut einem unserer Botschafter ist auch deshalb das „Monsanto Tribunal“ eine der bedeutendsten selbstorganisierten Initiativen der internationalen Zivilgesellschaft. Die Vergiftung des Planeten Erde und unzähliger Menschen kann nicht länger straffrei bleiben. Dieses Ziel können wir nur gemeinsam, also nur mit Eurer Unterstützung erreichen. Wir benötigen Eure Hilfe bei der Weiterverbreitung der Information und der Finanzierung des Tribunals.

Bitte spendet einen Euch möglichen Betrag. Motiviert Eure Freunde auf unserer Webseite die Anliegen des Tribunals zu unterzeichnen. Teilt unsere Nachrichten in den sozialen Medien. Schreibt über uns in Blogs und Medien. Eure Ideen für mehr öffentliche Aufmerksamkeit sind uns willkommen! Und gerade die regelmäßige Wiederholung hilft dabei, dass immer mehr Menschen und Organisationen aufmerksam werden und so ihre solidarische Unterstützung einbringen können. So werden wir die anfallenden Kosten gemeinsam aufbringen. Werdet also in Eurem Netzwerk zu einem Botschafter des Tribunals. Diese zivilgesellschaftliche Erhebung wird mit der Solidarität aller Interessenten gelingen.


 
   
Bekanntgabe der Richterinnen und Richter für das Monsanto Tribunal

Wir freuen uns nunmehr die Namen der drei Richterinnen und Richter bekannt geben zu können, die dem Tribunal in Den Haag vorsitzen werden:

  • Frau Dior Fall Sow (Senegal), ehemalige Generalanwältin für den Internationalen Strafgerichtshof für Ruanda;
  • Frau Francoise Tulkens (Belgien), ehemalige Richterin und Vizepräsidentin des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte;
  • Herr Upendra Baxi (Indien), ehemaliger Präsident der indischen Gesellschaft für Internationales Recht.

Wir sind erfreut darüber, dass diese international angesehenen Juristinnen und Juristen eingewilligt haben, gemeinsam den Vorsitz des Internationalen Monsanto Tribunals zu führen. Mit ihrem außerordentlichen juristischem Wissen und ihren Erfahrungen werden sie sicherstellen, dass die Verhandlungen des Tribunals nach den höchsten juristischen Standards geführt werden. Diese Richterinnen und Richter werden auch dem Schlussgutachten des Gerichtes die erforderliche Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit verleihen.


 
   
Vorstellung der Ankläger des Monsanto-Tribunals

Herr Dr. Jackson Nyamuya Maogoto wird die Frage vorbringen, ob Monsanto in Kriegsverbrechen verwickelt war, wie sie bezeichnet werden in Artikel 8, Absatz 2 des Statutes für den Internationalen Strafgerichtshof. Herr Dr. Jackson Nyamuya Maogoto ist ein erfahrener Dozent für Internationales Recht an der Universität Manchester (Großbritannien).

„Als in den Nürnberger Prozessen deutsche Industrielle für die Unterstützung der deutschen Kriegsanstrengungen zur Verantwortung gezogen worden sind, war zugleich rechtskräftig anerkannt worden, dass das Verhalten privater Industrieller für das internationale Strafrecht relevant ist. Diese wichtige Rechtsfindung von Nürnberg ist vom militärisch-industriellen Komplex still und heimlich über die Jahrzehnte zurückgedrängt worden. Es ist an der Zeit, den Rechtsgedanken wieder zu stärken, wonach Unternehmen eine Schuld und Verantwortlichkeit zukommen kann. Das Internationale Monsanto Tribunal wird dazu beitragen, diesen Rechtsgedanken von Nürnberg wieder aufleben zu lassen. Im Kontext des internationalen Rechtes wird das Tribunal an einen entscheidenden Grundsatz erinnern und ihn mit neuer Kraft beleben: Die Entscheidungsträger von Unternehmen können für ihre Verbrechen nach internationalem Recht belangt werden.“

Frau Dr. Gwynn MacCarrick (Australien) arbeitete u.a. als Justizbeamtin in der Anklagebehörde des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien und in Dili (Osttimor) als Verteidigerin des Distriktgerichts im Rahmen der „special panels for serious crimes“ (SPSC) der Vereinten Nationen. Sie verteidigte damals einen Milizkommandanten, der in 23 Fällen der „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ angeklagt war. Frau Dr. Gwynn MacCarrick wird das Plädoyer über „Ökozid“ zusammenstellen:
"Die Arbeit des Monsanto Tribunals wird zweifellos zu der fortschrittlichen Entwicklung des internationalen Rechtes beitragen. Denn diese Arbeit wird den Inhalt der Menschenrechtsverantwortung von Unternehmen erhellen und sie wird der internationalen Rechtsdebatte Anstöße geben, ob und in wieweit sich das internationale Recht unter zukünftigen Einschluss des „Verbrechens des Ökozids“ fortentwickeln sollte.“


 
   
Kann das Monsanto Tribunal die Fusion Bayer & Monsanto verhindern?

Bayer will Monsanto für 62 Milliarden Euro übernehmen. Monsanto hat erst einmal abgelehnt und nun verhandeln sie hinter verschlossenen Türen. Als der Vorstandsvorsitzende der Bayer AG Werner Baumann der deutschen Presse mitteilte: „Uns ist bewusst, welcher Ruf Monsanto vorauseilt. So wie ich mit unseren Investoren rede, um sie von dem Vorhaben zu überzeugen, so gilt das Angebot auch für Umweltschützer und andere NGOs“, haben vier Personen aus unserem Organisationsteam ihm in einem offenen Brief Fragen gestellt, wie beispielsweise diese: „Ist die Bayer AG gewillt nach einem Kauf der Firma Monsanto  für deren weltweit angerichteten Schäden und Altlasten aufzukommen?“ Bisher hat Bayer mit einer eher nichts aussagenden Standardantwort reagiert.

Lesen Sie hier den Brief an BAYER.

Ende Juni in Berlin haben der Naturschutzbund Deutschland (NABU), die Internationale Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen (IFOAM international), die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) gemeinsam mit der von Dr. Vandana Shiva, Trägerin des alternativen Nobelpreises, gegründeten Organisation Navdanya („Neun Samen“) gemeinsam eine Pressekonferenz gegeben. Ihre Botschaft: „Das Monsanto Tribunal im Oktober in Den Haag ist ein Meilenstein in der Widerstandsbewegung gegen die Monopolinteressen der Großkonzerne Monsanto und auch Bayer!“


 
   
Wir erfahren eine stetig wachsende Unterstützung

Wir begrüßen hiermit alle neuen Supporter! Zu unserer großen Freude haben bereits viele Einzelpersonen und die folgenden Verbände und NGO´s ihre Unterstützung auf der Webseite gezeichnet: La Via Campensina, Federation Agroecologia Brazil, Global Forest Coalition, Pesticide Action Network Europe (PAN Europe), PAN North America & PAN Deutschland, Food Democracy Now!, Code Pink, Slow Food International & Slow Food Deutschland, Greenpeace International, Friends of the Earth Europe und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL).

Unsere Reihen wachsen stetig! Schaut auf unsere Webseite und schließt Euch mit Eurer Unterschrift uns an.


 
   
Unsere neuen Botschafter

Diese prominenten Persönlichkeiten werden in der Öffentlichkeit die Anliegen des Monsanto Tribunals kommunizieren:

  • Nnimmo Bassey: Bassay ist Architekt, Umweltschutz-Aktivist und bekannter Dichter und Autor aus Nigeria. Von 2008 bis 2012 war er im Vorstand der Friends of the Earth International (FoEI). Aktuell ist er Direktor der Health of Mother Earth Foundation (HOMEF).

 
   
  • Renate Künast: Künast war von 2001 bis 2005 Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und ist der Partei Bündnis90/Die Grünen angehörig.
  • Vivienne Westwood: Westwood ist britische Modeschöpferin von Weltrang.
  • Boaventura de Sousa Santos: Er ist Professor der Soziologie an der Universität von Coimbra (Portugal).
  • Richard A. Falk: Falk ist emeritierter Professor für Internationales Recht aus den USA. Er war im Jahr 2008 UN-Sonderberichterstatter für Palästina.
  • Christiane Lüst: Lüst ist Initiatorin und Sprecherin der Aktion GEN-Klage, einem Netzwerkverbund von mehr als 60  Organisationen und Verbänden weltweit, die gemeinsam auch juristisch gegen Monsanto, Syngenta sowie Gen-Zulassungen in Europa vorgehen.

Kennen Sie persönlich Menschen mit einem großen Netzwerk, die bereit waeren über gutes Essen zu sprechen, gegen Gift oder über die Macht Monsantos? Sei es ein Koch, ein Musiker, ein Filmstar oder eine  andere beruehmte Persönlichkeit? Fragen Sie, und lassen Sie es uns wissen!


 
   
Marie-Monique Robin und Vandana Shiva in Argentinien

Marie-Monique Robin und Vandana Shiva waren Anfang Juni zu den „Tagen für Ernährungssouveränität“ eingeladen, welche im Rahmen des dritten „Festival Internacional de Cine Ambiental“ in Buenos Aires stattfanden.

Zudem besuchten Sie die Kommission für Umwelt und Nachhaltige Entwicklung des Senats von Argentinien. Unter diesem Link könnt Ihr die ganze Sitzung auf Spanisch verfolgen.

Marie-Monique Robin arbeitet weiterhin an ihrem nächsten Buch und Dokumentarfilm über die Gefahren von Glyphosat; das am häufigsten verwendete Herbizid der Welt und von Monsanto vermarktet als “Round Up”. 300 Millionen Liter Glyphosat werden pro Jahr allein in Argentinien verwendet.


 
   
Beteiligt Euch am „People´s Assembly“!

Begleitend zum Monsanto Tribunal wird ein „People´s Assembly“ (PA) am 14. bis 16. Oktober stattfinden. Es soll eine lebendige Vollversammlung der sozialen Bewegungen werden. Ein Ort, wo Menschen aus aller Welt sich austauschen können über die Konflikte in ihren Regionen, gemeinsam Visionen und Bündnisse für eine bessere Welt entwickeln. Verbände und Organisationen sind herzlich eingeladen daran teilzunehmen und eigene Beiträge hierfür einzureichen. Habt Ihr Vorschläge sendet diese bitte per Mail an: org@monsanto-tribunal.org. Und natürlich können sich in Kürze auch interessierte Besucher für die PA anmelden!


 
   
Das vorläufige Programm werden wir demnächst veröffentlichen.

 
   
Was kann ich tun?

Die beste Art und Weise das Tribunal zu unterstützen, ist Botschafter des Tribunals zu werden in Deinem eigenen Netzwerk:

  • Motiviere Deine Freunde auf unserer Webseite zu unterzeichnen: Weist auf Euren Webseiten, Newslettern und Mailings andere Menschen und Organisationen auf das Tribunal hin. Macht auf Euren Webseiten und in Euren Newslettern auf das Tribunal aufmerksam: Leitet die Infos über das Tribunal an andere Personen und Organisationen weiter.
  • Folge uns auf Facebook und Twitter: „Sharing is caring!“ Lade Deine Freunde auf unsere Facebook-Seite ein. Tweete regelmäßig über das Tribunal.
  • Fördere das Tribunal mit einer Spende: „Jeder Euro zählt“ und ist uns eine Hilfe!


 
   
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